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Deutscher Bratschenbogen von Horst Schicker

Dieser feine Bratschenbogen wurde in den späten 1970er Jahren von dem Bogenbaumeister Horst Schicker gefertigt, ein Beispiel guter Handarbeit aus Baiersdorf bei Bubenreuth in Franken. Schicker stammt aus Fasattengrün bei Eger und damit aus dem historischen Zentrum des deutschen Streichinstrumentenbaus, dem

Dieser feine Bratschenbogen wurde in den späten 1970er Jahren von dem Bogenbaumeister Horst Schicker gefertigt, ein Beispiel guter Handarbeit aus Baiersdorf bei Bubenreuth in Franken. Schicker stammt aus Fasattengrün bei Eger und damit aus dem historischen Zentrum des deutschen Streichinstrumentenbaus, dem böhmisch-sächsischen Musikwinkel um Markneukirchen. Seine Lehre absolvierte er bei Emil Kühnl in Bubenreuth und eröffnete 1971 seine eigene Werkstatt, die er seit dem Eintritt seiner Tochter Michaela Schicker-Volkmann 1987 als erfolgreiches Familienunternehmen führt. Der hier angebotene, 73,5 g schwere und 75,3 cm lange Bogen zeichnet sich besonders durch seine äußerst angenehme Gewichtsverteilung aus, mit einem vom Frosch aus gemessenen Schwerpunkt bei 27,8 cm, der als sehr mittig empfunden wird, mit einer leichten Tendenz Richtung Spitze. Sehr gut ausgearbeitet ist Stange aus braunem Fernambuk mit rundem Querschnitt, die angesichts ihrer kräftigen Ausführung ein erstaunlich aktives und präzises Spiel ermöglicht, für einen klaren, warmen und abgerundeten Klang. Der Bogen befindet sich in perfektem Zustand und ist oberhalb des neusilbermontierten Ebenholz-Frosches mit dem Original-Stempel „SCHICKER“ versehen.

Inventar-Nr.
B271
Erbauer
Horst Schicker
Herkunft
Baiersdorf
Jahr
nach 1977
Klang
warm, klar, abgerundet
Gewicht
73,5 g
Horst Schicker, Bratschenbogen - Frosch
Spitze
Abb. |