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Deutsches Cello, Markneukirchen, um 1850

Elegante Einflüsse unverkennbar italienischen Stils prägen die Erscheinung dieses deutschen Cellos, das ein unbekannter Geigenbauer um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Markneukirchen gebaut hat. Insbesondere die schön geschnitzte Schnecke ist deutlich von Vorbildern aus dem Stammland der Violine...

Elegante Einflüsse unverkennbar italienischen Stils prägen die Erscheinung dieses deutschen Cellos, das ein unbekannter Geigenbauer um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Markneukirchen gebaut hat. Insbesondere die schön geschnitzte Schnecke ist deutlich von Vorbildern aus dem Stammland der Violine beeinflusst, und die ausgewählten Tonhölzer - besonders zu erwähnen ist der fein geflammte Ahorn des zweiteilig gearbeiteten Bodens - prägen unter dem sehr transparenten Lack von gold-brauner Farbe das harmonische Gesamtbild. Dem hohen Alter des Instruments entspricht die starke Patina des Lackes, und mehrere Reparaturen an Schnecke und Wirbelkasten, an den Zargen und an der Decke zeugen von der Wertschätzung, die seine ehemaligen Besitzer diesem offenkundig gern und viel gespielten Cello entgegenbrachten. Alle Reparaturen befinden sich außerhalb der kritischen Stimmregion und sind - davon haben sich unsere Restauratoren bei einer sorgfältigen Aufarbeitung überzeugt - fachgerecht ausgeführt und ohne Einfluss auf den Klang. Anspruchsvolle Musiker werden die tragfähige, kraftvolle und helle Stimme dieses Cellos zu schätzen wissen, die von angenehmer Wärme und reich an Klangfarben und Resonanz ist.

Inventar-Nr.
2497
Herkunft
Markneukirchen
Jahr
1850 circa
Klang
warm, kraftvoll, tragfähig, gesanglich
Bodenlänge
75,2 cm
Deutsches Cello, um 1850 - Decke
Deutsches Cello, um 1850 - Boden
Zargen
Schnecke
Abb. |