Archiv
Vertiefende Beiträge über Streichinstrumente und die Geschichte des Geigenbaus
„Die feinste Art der Holzbearbeitung“: Hieronymus Köstler
Die Väter Bazin: Der große Name des Bogenbaus von Mirecourt
Daniele Scolari und die zweite Generation des neuen Cremoneser Geigenbaus
Rembert Wurlitzer und der Weg der alten Geigen
Zeitgenössische Geigenbauer: Die neuen Künstler des Geigenbaus
Ludwig Bausch: Der „deutsche Tourte“
Roland Baumgartner, Basel: Ein engagierter Experte für alte Geigen
Geige aus Sachsen. Nach Jacobus Stainer, um 1920
In guter Handarbeit fertigte ein unbekannter sächsischer Geigenbauer um 1910 diese hübsche Violine, nach einem Stainer-Modell, auf das ein entsprechender Brandstempel hinweist. Viele Details lassen eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Vorbild erkennen, deren Charakteristika mit Sorgfalt und gutem Erfolg nachgeahmt wurden. Besonders gut gelungen ist der schön ausgearbeitete Verlauf der Wölbung; zarte, kleine F-Löcher bilden einen reizvollen Kontrast zur markanten Schnecke. Diese hübsche Violine ist perfekt erhalten und unbeschädigt; nach einer aufwändigen und professionellen Aufarbeitung durch die Geigenbauer in unserer Geigenbauwerkstatt ist die Violine sofort spielfertig und entfaltet ihren starken, hellen Klang, der obertonreich und von nachklingender, tragender Resonanz ist.
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