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Feine französische Violine von Eugene Langonet, Nantes

In der Zeit, in der die Mirecourter Familie Langonet ihre größte Wirksamkeit im europäischen Geigenbau entfaltete, schuf Eugene Langonet diese Violine als Zeugnis der vielseitig gebildeten und erfahrenen Handwerkskunst, die in dieser bemerkenswerten Geigenbauer-Dynastie gepflegt wurde. Bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein reicht die familiäre Tradition der Langonets, die 1880 mit dem Eintritt...

In der Zeit, in der die Mirecourter Familie Langonet ihre größte Wirksamkeit im europäischen Geigenbau entfaltete, schuf Eugene Langonet diese Violine als Zeugnis der vielseitig gebildeten und erfahrenen Handwerkskunst, die in dieser bemerkenswerten Geigenbauer-Dynastie gepflegt wurde. Bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein reicht die familiäre Tradition der Langonets, die 1880 mit dem Eintritt von Charles François Langonet, Eugenes älterem Bruder, in das renommierte Londoner Unternehmen W. E. Hill & Sons ihren Zenit erreichte. Ihm folgte Eugene Langonet nach seiner Ausbildung bei Jean-Baptiste Chipot-Vuillaume und einer Mitarbeit bei Paul Mangenot, blieb aber – im Unterschied zu Charles und seinen Söhnen – nicht in London, sondern etablierte sich nach einer kurzen Zwischenstation bei Sylvestre & Maucotel in Paris mit seiner eigenen Werkstatt in Nantes. Dort schuf Eugene Langonet diese vollendet schön gelungene Violine, für die er Tonhölzer erster Qualität auswählte: Fein- bis mitteljährige Fichte für die Decke und Ahorn von einer wunderschönen, kräftigen Flammung für den zweiteiligen Boden und die Zargen. Die Schnecke ist die stilvolle, mit fein geschwärzten Rändern verzierte Arbeit einer erfahrenen und bis ins kleinste Detail sorgfältig arbeitenden Hand. Eugene Langonets signiertes und handschriftlich datiertes Etikett im Inneren des Korpus belegt die Authentizität dieses erstklassigen Instruments, dessen Klang mit vorzüglicher Größe, überlegener Reife und einem dunklen, aber durch und durch klaren Charakter begeistert.

Inventar-Nr.
5405
Erbauer
Eugene Langonet
Herkunft
Nantes
Jahr
1928
Klang
groß, dunkel, gereift, klar
Bodenlänge
35,7 cm
Violine von Eugene Langonet, Nantes
Geigenboden, Eugene Langonet Violine
Zargen, Eugene Langonet Violine
Schnecke, Eugene Langonet Violine
Feine französische Violine von Eugene Langonet, Nantes
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