Otto Wunderlich, interessanter deutscher Geigenbogen (Silber)

Deutscher Geigenbogen, mittig ausbalanciert, mit präzisem und warmem, großem Klang von französischem Charakter, reich an Volumen und aktiv im Spiel – ein universell einsetzbarer Bogen, der sich für die meisten Geigen eignet.

Otto Felix Wunderlich (1873 – ca. 1925) war ein Geigen- und Bogenbauer aus dem sächsischen Markneukirchen, wo er seine Lehre bei C. Richard Mönnig absolvierte. Über Stationen in Köln, Amsterdam und Karlsruhe gelangte er 1896 nach Moskau und gründete dort zwei Jahre später seine eigene Werkstatt, mit der er zu einem international gefragten Meister avancierte.

Seit dem Wechsel nach Russland verwendete Otto Wunderlich den Stempel O. F. WUNDERLICH MOSCAU; angesichts der handwerklichen Reife, die sich in dem hier angebotenen Violinbogen mit dem Original-Stempel OTTO WUNDERLICH ausdrückt, ist daher von einer Entstehung um das Jahr 1890 auszugehen. Mit seiner äußerst feinen oktogonalen Stange aus dunkel-rotbraunem Fernambuk ist dieser Otto Wunderlich Geigenbogen damit ein frühes Beispiel für das vorzügliche Niveau, dem sein Erbauer sein exzellentes Renommee verdankt. Der ebenfalls gestempelte originale Frosch aus Ebenholz ist mit Pariser Augen verziert, deren Ausführung ebenso wie die wertvolle Silbermontur die souveräne Hand von Otto Wunderlich erkennen lässt. Mittig ausbalanciert bietet dieser 60,2 g schwere Bogen höchst präzise, aktive Spieleigenschaften und lässt mit seinem großen, warmen Klang eine innere Verwandtschaft mit dem klassischen französischen Streichbogenbau erkennen – ein Geigenbogen, der sich für das Spiel auf den unterschiedlichsten Instrumenten eignet und ihre individuellen Vorzüge perfekt unterstützt.

Deutscher Geigenbogen von Otto Wunderlich – Kurzporträt:

• Vorzüglicher Otto Wunderlich Geigenbogen, vermutlich um 1890
• Original-Stempel auf Stange und Frosch
• Hochwertige Silbermontur
• Pariser Augen und dreiteiliges Beinchen
• Großer, warmer Klang, reich an Volumen, von französischem Charakter