Fritz Baumgartner, seltene Schweizer Meistergeige, Basel 1920

Fritz Baumgartner (Basel) gehört zu den prägenden Gestalten des Schweizer Geigenbaus. Ausgebildet zunächst als Uhrmacher, fand er früh zur Kunst des Klanges: 1910–1912 lernte er bei August Meinel in Liestal (Abschluss mit Bestnote), arbeitete anschließend für August und Paul Meinel und vertiefte um 1913 sein Handwerk beim Bogenmacher August Rau in Markneukirchen. 1920 eröffnete er sein eigenes Atelier in Basel – der Beginn einer mit dem bekannten Experten für Streichinstrumente Roland Baumgartner bis heute wirkenden Tradition über drei Generationen. In Fachkreisen gilt der Name Baumgartner seit Jahrzehnten als feste Größe des Schweizer Geigenbaus. Mit präziser Hand, feinem Gehör und Innovationsgeist – man denke an das von Fritz Baumgartner erfundene elektrisches Zargen-Biegeeisen – schuf Baumgartner Meisterinstrumente bester Qualität und setzte technische Akzente, die seiner Werkstatt internationales Ansehen einbrachten. Gestorben am 13. Februar 1976 in Binningen, bleibt er als einer der bekanntesten Schweizer Meister in Erinnerung – ein Name, der in nur ca. 160 erhaltenen Instrumenten weiterlebt und für Handwerkskultur, Klangschönheit und Kontinuität steht. 

Fritz Baumgartner Geige, schweizer Meistergeige, Kurzportrait:

• perfekt erhaltenes Meistrerinstrument aus dem Jahr 1920
• datierter Originalzettel
• Korpuslänge 35,5 cm
• leuchtend orangebrauner Öllack auf goldenem Grund
• rissfreier Erhaltungszustand
• großer, warmer Klang mit strahlender Süsse in den oberen Bereichen