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Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950

Lucien André Ragot, Geigenbauer *1906 Mirecourt

Diese französische Violine von Lucien André Ragot ist die attraktive und klangschöne Arbeit eines vergleichsweise wenig bekannten Geigenbauers, der in führenden Mirecourter Werkstätten ausgebildet wurde und in den 1930er Jahren zahlreiche Auszeichnungen gewann.

Gebaut um 1940/1950 steht diese Geige für das gereifte,...

Lucien André Ragot, Geigenbauer *1906 Mirecourt

Diese französische Violine von Lucien André Ragot ist die attraktive und klangschöne Arbeit eines vergleichsweise wenig bekannten Geigenbauers, der in führenden Mirecourter Werkstätten ausgebildet wurde und in den 1930er Jahren zahlreiche Auszeichnungen gewann.

Gebaut um 1940/1950 steht diese Geige für das gereifte, persönliche Guarneri-Modell Ragots, das seine intensive Auseinandersetzung mit dem berühmten, klassisch-italienischen Vorbild erkennen lässt – ohne die Herkunft des Meisters aus den Häusern Mougenot, Jacquet, Gand und Jacquemin in Mirecourt zu verleugnen, in denen er die moderne französische Geigenbaukunst nach ihren besten Standards erlernt hatte. Der erste Preis als bester Kunsthandwerker Frankreichs im Jahr 1930, eine Silbermedaille in Brüssel 1931, ein Diplom in Den Haag 1949 und der Grand Prix der Pariser Ausstellung reflektieren die Anerkennung, die Lucien André Ragot weit über seine in den Pyrénées-Orientales liegende Wahlheimat Céret hinaus genoss. Das fein- bis mitteljährige Fichtenholz der Decke und der kraftvoll geflammte Ahorn des zweiteiligen Bodens, der Zargen und der Schnecke lassen auf den ersten Blick erkennen, dass Ragot in dieser Region auf erstklassige Tonhölzer zugreifen konnte und sie mit reifer Sensibilität für ästhetische und akustische Qualität auszuwählen verstand. Der transparente, goldgelb schimmernde Lack unterstreicht die attraktive Erscheinung dieser Lucien André Ragot Geige und findet in einigen, erkennbar von guten Musikern stammenden Spielspuren seinen authentischen antiken Charakter. Der Brandstempel „L. A. Ragot“ auf dem Bodenplättchen und im Inneren des Korpus belegt die Herkunft dieser vorzüglichen Geige, die mit einer kleinen Deckenreparatur unter dem Kinnhalter bestens erhalten ist und in unserer Werkstatt durchgesehen und spielfertig hergerichtet wurde. Ihr kraftvoller, reifer und in dunklem Ton strahlender Klang ist dem historischen Vorbild würdig, nach dem sie gebaut wurde, und bietet anspruchsvollen Musikern einen weit gesteckten Aktionsraum für Violinliteratur aller Epochen.

  • attraktive Violine von Lucien Andre Ragot mit original Brandstempel
  • gebaut in Mirecourt um 1940/1940
  • Lucien André Ragot's persönliches Modell nach Guarneri del Gesu
  • L. A. Ragot Brandstempel innen und auf dem Bodenplättchen
  • Grand Prix Paris Brandstempel 
  • kraftvoller und reifer, dunkler strahlender Klang
  • transparenter, gold-gelb schimmernder Lack mit Orangetönen
  • diese Ragot Geige ist mit lediglich einer kurzen Deckenreparatur uner dem Kinnhalter bestens erhalten
  • wie alle unsere Violinen spielfertig und geprüft aus unserer Geigenbauwerkstatt
Inventar-Nr.
6175
Erbauer
Lucien Andre Ragot
Herkunft
Mirecourt
Jahr
1940/1950
Klang
warm, sombre, reif und klar
Bodenlänge
35,9 cm
Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950
Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950
Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950
Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950
Lucien André Ragot, französische Violine nach Guarneri, um 1940/1950
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