Deutsche Geige nach Grancino, um 1930
Von der reichen Erfahrung und dem feinen handwerklichen Gespür eines unbekannten deutschen Geigenbauers der 1920er Jahre zeugt diese vorzüglich gearbeitete Violine. Sie wurde deutlich erkennbar nach einem klassischen italienischen Vorbild gebaut und folgt wahrscheinlich dem Mailänder Giovanni Grancino (gest. um 1726). Während Grancinos Werke bis heute wegen ihrer guten Klangeigenschaften...
Von der reichen Erfahrung und dem feinen handwerklichen Gespür eines unbekannten deutschen Geigenbauers der 1920er Jahre zeugt diese vorzüglich gearbeitete Violine. Sie wurde deutlich erkennbar nach einem klassischen italienischen Vorbild gebaut und folgt wahrscheinlich dem Mailänder Giovanni Grancino (gest. um 1726). Während Grancinos Werke bis heute wegen ihrer guten Klangeigenschaften geschätzt werden, in baulichen Details aber durchaus einfachere Standards erfüllen, ist die hier angebotene Violine durchgehend von ausgezeichneter Qualität. Der kräftig geflammte Ahorn des zweiteiligen Bodens und die regelmäßig gemaserte Fichte der Decke sind erstklassige Tonhölzer, die ein orange-brauner Öllack mit hochwertigen, geschmackvoll ausgeführten Antikisierungen bedeckt. Eine sichere Hand hat die Schnecke mit großer Liebe zum Detail geschnitzt und die ausgeprägte Wölbung des Korpus gestaltet. Das Versprechen, das die selten hübsche Erscheinung dieser Violine gibt, löst ihr sehr großer und ausnehmend kraftvoller Klang ein, der sich sowohl durch Klarheit als auch durch eine interessante dunkle Note auszeichnet. Unsere Geigenbauer haben dieses perfekt erhaltene Instrument vollständig aufgearbeitet und spielfertig hergerichtet, das unsere besondere Empfehlung verdient.
- Inventar-Nr.
- 1698
- Herkunft
- Deutschland
- Klang
- groß, sombre, klar, kraftvoll
- Bodenlänge
- 36,4 cm