Archiv
Vertiefende Beiträge über Streichinstrumente und die Geschichte des Geigenbaus
Geigenbauer und Meister -Archiv "A-C"
Jean-François Raffin: Zehn Stunden – und kein Wort
Die E-Geige: Ratgeber zu technischen Standards und Qualitätsmerkmalen von E-Geigen
Die Geige: Auswahl, Herkunft, Wert und Zertifikat
François Nicolas Voirin und der neue französische Geigenbogen
W.E. Hill & Sons: Auf dem Parnass der Geigenbaukunst
Feiner Joseph Arthur Vigneron „Père“ Geigenbogen (Zertifikat J.F. Raffin)
Unter den großen französischen Bogenbauern des späten 19. Jahrhunderts nimmt Joseph Arthur Vigneron „Père“ (1851-1905) eine Sonderstellung ein. Anders als manch ein Zeitgenosse legte er geringeren Wert auf die Entwicklung einer unverkennbaren und ausgefeilten Ästhetik, und befasste sich dafür um so mehr mit den spielpraktischen Aspekten seiner Werke. Goldmontierte oder mit Schildpatt ausgestattete Bögen sind von ihm nicht bekannt, und auch der hier angebotene Geigenbogen, der zu Vigneron Pères Spätwerk gehört, zeichnet sich durch eine nüchterne Optik aus. Die Echtsilbermontur des Ebenholzfrosches und das Pariser Auge dürfen vor diesem Hintergrund bereits als eine besonders hervorgehobene Ausstattung gelten. Die original gestempelte, oktogonale Stange ist aus feinem, rötlichbraunem Fernambuk gefertigt; bei einer Länge von 74,1 cm wiegt der Bogen 59,9 g. Seine meisterhaften Qualitäten offenbart er viel mehr der Hand als dem Auge, denn seine Gewichtsverteilung darf mit Recht ideal genannt werden: Der breite, mittige Schwerpunkt ermöglicht mit diesem hervorragenden Vigneron Bogen ein starkes und doch aktives Spiel, mit großem, klarem und volumenreichem Klang. Wir bieten den Bogen nach einer aufwändigen Überarbeitung spielbereit an, im Preis inbegriffen sind ein Zertifikat und Wertbestätigung über € 15.000 von J. F. Raffin, Paris.
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