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Interessante Violine von Grandjon Père, circa 1820

Diese französische Violine der Zeit um 1820 stellt den jungen Prosper Gérard Grandjon – Grandjon père – vor und steht für die Verwurzelung seiner Familie in den Klangidealen und den besten Handwerkstraditionen des klassischen Mirecourter Geigenbaus.

Als rares historisches Zeugnis aus dem Frühwerk von Grandjon Père – über dessen Herkunft und Ausbildung so gut wie nichts...

Diese französische Violine der Zeit um 1820 stellt den jungen Prosper Gérard Grandjon – Grandjon père – vor und steht für die Verwurzelung seiner Familie in den Klangidealen und den besten Handwerkstraditionen des klassischen Mirecourter Geigenbaus.

Als rares historisches Zeugnis aus dem Frühwerk von Grandjon Père – über dessen Herkunft und Ausbildung so gut wie nichts bekannt ist – lässt dieses Instrument interessante Rückschlüsse auf die hohen Qualitätsansprüche und die gute Ausstattung der Werkstatt des jungen Meisters zu, dessen Familie insbesondere durch den Erfolg seines Sohnes Jules Joseph Grandjon großen Einfluss auf den französischen Geigenbau im 19. Jahrhundert erlangen sollte. Innerhalb des umfangreichen Lebenswerks von Grandjon Père gehört diese Geige zu den Instrumenten, die besonders von seinem persönlichen Stil geprägt sind. Für das individuelle Modell mit weit ausgezogenen Ecken wählte Grandjon feinste, äußerst regelmäßige Fichte und mild geflammten Ahorn, dessen Maserung dem einteiligen Boden, der liebevoll ausgearbeiteten Schnecke, dem Wirbelkasten und den Zargen edlen Charakter verleiht. Der im Lauf von rund 100 Jahren ausgedunkelte, transparent-orangebraune Lack trägt interessante Spielspuren früherer Musikergenerationen, die eine bewegte Geschichte erzählen. Im Jahr 1904 wurde die Geige von Charles Gaillard mit erkennbarem Respekt und größter Sorgfalt repariert, wovon seine Notiz auf der Innenseite des Bodens, neben dem Original-Brandstempel Grandjons zeugt. Die Restauratoren unserer Werkstatt nehmen an, dass Gaillard den Hals neu gesetzt und mit einem Holzstift durch das Zäpfchen gesichert hat; eine hochwertige Maßnahme, von deren Solidität wir uns bei einer gründlichen Durchsicht überzeugt haben. So verfügt diese sofort spielfertige, unter unserer Inzahlungnahmegarantie angebotene Grandjon Père Geige über den ganzen Reichtum ihres gereiften, warmen Klanges, der sich klar und hell mit strahlender Größe und angenehmer Süße in den oberen Bereichen entfaltet.

Grandjon Père – Prosper Gérard Grandjon: Violine um 1820

  • Historische Geige aus dem Frühwerk von Grandjon Père
  • original Grandjon Brandstempel und Reparaturhinweis von Charles Gaillard, 1904
  • einteiliger Boden aus mild geflammtem Ahorn
  • antike, klassische Mirecourter Violine
  • beste Mirecourter Handwerkstradition
  • individuelles Violin-Modell mit weit ausgezogenen Ecken
  • großer, warmer, reifer Klang reich an Volumen, strahlend in den Höhen
Inventar-Nr.
5809
Erbauer
Grandjon
Herkunft
Mirecourt
Jahr
circa 1820
Klang
groß, gereift, volumenreich, reif und klar, strahlende höhen
Bodenlänge
36,3 cm
Interessante historische Violine von Grandjon Pere, Mirecourt
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Interessante Violine von Grandjon Père, circa 1820
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