Aus bester mitteldeutscher Geigenbau-Tradition stammt diese besonders schöne Geige, die Georg Louis Doelling – auch „Louis jr.“ genannt – im Jahr 1897 baute. Doelling (1860-1917), Sohn einer bekannten Markneukirchener Geigenbauer-Familie, erlernte seine Kunst bei dem nur wenig älteren Carl Gustav Otto (*1857), der seinerseits in der berühmten Leipziger
Aus bester mitteldeutscher Geigenbau-Tradition stammt diese besonders schöne Geige, die Georg Louis Doelling – auch „Louis jr.“ genannt – im Jahr 1897 baute. Doelling (1860-1917), Sohn einer bekannten Markneukirchener Geigenbauer-Familie, erlernte seine Kunst bei dem nur wenig älteren Carl Gustav Otto (*1857), der seinerseits in der berühmten Leipziger Bausch-Werkstatt ausgebildet worden war. Auch Doellings Wege führten zunächst in die Fremde, nach Leipzig und Breslau, bis er sich 1884 in seiner vogtländischen Heimat niederließ. Dieses Instrument ist nach dem Modell Antonio Stradivaris gefertigt, eine hochwertige Arbeit mit einteiligem, mild geflammten Ahornboden. Der transparente, auf goldgelbem Grund aufgetragene rotbraune Lack hebt die interessante Fichtenmaserung der Decke markant hervor. Der kräftige, warme, etwas dunkle und doch klare Klang ist gerade angesichts der Preisklasse dieser Violine sehr zu empfehlen.