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Empfehlenswerter Deutscher Geigenbogen, MARMA Markneukirchen

Der große französische Bogenmacher Eugène Nicolas Sartory ist einer jener Meister, die ihr Handwerk weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus geprägt und zahlreiche Nachahmer gefunden haben. Der hier angebotene Geigenbogen ist ein exzellent gelungenes Beispiel für Sartorys Einfluss auf den sächsischen Streichbogenbau, für den nicht allein der bekannte...

Der große französische Bogenmacher Eugène Nicolas Sartory ist einer jener Meister, die ihr Handwerk weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus geprägt und zahlreiche Nachahmer gefunden haben. Der hier angebotene Geigenbogen ist ein exzellent gelungenes Beispiel für Sartorys Einfluss auf den sächsischen Streichbogenbau, für den nicht allein der bekannte Sartory-Schüler Hermann W. Prell steht. Auch der unbekannte Bogenmacher, der diesen Geigenbogen in den späten 1920er Jahren in den Markneukirchener Bogenmacher MARMA-Werkstätten von Karl Bauer fertigte und ihn mit dem entsprechenden Stempel versah, wusste die Prinzipien Sartorys anzuwenden: Mit seiner mittelstarken, oktagonalen Stange aus hellbraunem Fernambuk ist der rund 60 g wiegende Bogen kräftig und spielfreudig-aktiv. Auch die perfekte Gewichtsverteilung kommt dem französischen Vorbild sehr nahe: der Schwerpunkt dieses Bogens wird, bei einer Gesamtlänge von 74,3 cm, sehr mittig empfunden; exakt gemessen befindet er sich bei 26,1 cm. Der neusilbermontierte Frosch aus Ebenholz ist mit einem einfachen Perlmuttauge und Kapselbeinchen (Kratzspuren) zweckmäßig und schön ausgestattet. Wir empfehlen den MARMA Geigenbogen anspruchsvollen Musikern für seinen klaren Ton, der eine dunkel-nussige, typisch französische Note aufweist.

Inventar-Nr.
B1168
Erbauer
MARMA
Herkunft
Markneukirchen
Jahr
circa 1920
Klang
warm, hell, klar, kräftig
Gewicht
59,6 g
Marma Markneukirchen
Empfehlenswerter Deutscher Geigenbogen, MARMA Markneukirchen
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